Jährlich werden in Deutschland über 500 Milliarden Euro im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe umgesetzt. Damit besitzt die öffentliche Hand eine enorme Einkaufsmacht, die sie konsequent für bessere Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einsetzen soll.
Denn mit Steuergeldern darf es keine Ausbeutung geben.
Die Beispiele sind bekannt:
- Lohndumping bei öffentlichen Bauaufträgen,
- Kinderarbeit bei importierten Steinen,
- der Einsatz gesundheitsschädlicher Pestizide bei importierten Blumen,
- nicht nachhaltig geschlagenes Holz für Papier in der öffentlichen Verwaltung.
Deshalb unterstützt die Stiftung Soziale Gesellschaft – Nachhaltige Entwicklung den Aktionsplan zur sozialen und ökologischen Beschaffung des CorA-Netzes. In diesem haben sich Gewerkschaften, kirchliche Verbände, umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen zusammengeschlossen. Sie wollen, dass transnationale Unternehmen, ihre Tochterunternehmen und Zulieferer in ihrem täglichen und weltweiten Handeln die Menschenrechte sowie international vereinbarte soziale und ökologische Normen einhalten.