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Solidaritätszentrum Nepal

Das im Himalaja gelegene Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Nach wie vor ist es von innenpolitischen Konflikten gezeichnet. Das schwere Erdbeben im Jahr 2015 hat die ökonomische und soziale Situation im Land erschwert. Kinderarbeit ist indes immer noch ein weit verbreitetes Phänomen. Weit über eine Millionen Kinder müssen ihre Familie mit eigener Arbeit unterstützen. Gründe für Kinderarbeit sind die schlechte wirtschaftliche Lage im Land, Armut, niedrige Löhne, Analphabetismus, schlechter Zugang zu Bildung und Arbeitslosigkeit von Erwachsenen.

In Nepal werden Kinder oft in Ziegelbrennereien eingesetzt. Die Arbeitsbedingungen sind sehr schlecht, bezahlt wird nach produzierter Stückzahl. Während der Monsun-Regenzeit muss die Arbeit unterbrochen werden, sodass Arbeiter kein Einkommen mehr erhalten.

Eine soziale Absicherung gibt es für sie nicht.

Seit 2007 unterstützt die Stiftung Soziale Gesellschaft – Nachhaltige Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) und den nepalesischen Baugewerkschaften ein Solidaritätszentrum in der Nähe der nepalesischen Hauptstadt Katmandu. Ein Gebäude wurde angemietet, in dem in bisher zwei Klassen Unterricht für Kinder stattfindet. Sie lernen lesen und schreiben, um dann in staatliche Schulen gehen zu können. In Zukunft soll das Solidaritätszentrum berufliche Bildung anbieten und für Selbsthilfegruppen ein Ort des Austausches sein.

„Das Zentrum liegt genau an der richtigen Stelle, direkt in einem Gebiet mit vielen Ziegelbrennereien“, berichtet Irmgard Meyer, die sich im Auftrag der Stiftung ein Bild über die Lage vor Ort gemacht hat. „Dieses Zentrum ist bitter nötig!“